Willkomen in der Sektion über Etikettenherstellung. Gemeinsam gehen wir die wichtigsten Aspekte und Kenntnisse über Etikettenherstellenug durch. Zweck dieser Sektion ist Erklärung der Grundlagen der Etikettenherstellung und wir wollen Sie auch dabei mit allen wichtigsten technischen Termini bekannt machen, die in der Etikettenherstellung verwendet werden.
Die ersten Etiketten, von denen wir wissen, sind ungefähr aus dem Jahr 1700 und wurden zur Bezeichnung der kleinen Gefäße verwendet, die für Heilungsmittel geeignet wurden. Im Laufe des 18. Jh. haben die Etiketten alle respektierten Weinhersteller gedruckt. Jedes Etikett wurde manuell mit einer hölzernen Presse auf ein handgefertigtes Papier gedruckt und dann mit einem Klebstoff aufs Produkt geklebt. Diese Methode war sehr zeitaufwendig, aber schon im Jahre 1798 haben zwei Erfindungen eine markante Beschleunigung des Herstellungsprozesses verursacht. Es waren die Langsiebpapiermaschine und Prinzip der Lithographie (Steindruck).
Während der Jahren 1850 - 1860 kam zur Vervollkommnung des Farbdrucks. Bis dieser Zeit wurden die Etiketten nur für Luxuswaren manuell gefärbt, aber jetzt haben die Hersteller verstanden, dass die Farben beim Verkauf eine wichtige Rolle spielen. Die Kreativität war groß – ähnlich wie heute – der Zweck war Interesse bei den Kunden hervorzurufen und interessant und vertrauensvoll zu wirken. Im Jahre 1935 wurde in den USA ein selbstklebendes Etikett vorgestellt, das ein Fundament des Milliardengeschäfts legte. Aber erst in den Sechzigern (mit der Entwicklung von neuen Klebstofftypen) begann man die selbstklebende Etiketten wirklich massenhaft auf verschiedene Oberflächen (wie Kunststoff, Holz, Pappe, Glas und Metall) benutzen. Die Anwendung war einfach, sowohl manuell, als auch maschinell durchführbar.
In den Siebzigern erschienen die ersten “intelligenten” Etiketten. Die Entwicklung einer neuen Herstellungstechnologie und die Fortschritte im elektronischen Lesen haben ermöglicht, dass die Etiketten eine große Menge von Daten beinhalten konnten. Der bekannteste ist natürlich der Strichkode, der fast in jedem Geschäft und Industrie verwendet wird und der eine wichtige Rolle bei der Logistik und Lagerung spielt.
Die heutige “kluge Etiketten” (Smart Labels, RFID Labels) haben in sich ein Halbleiterchip mit einer Antenne, um programmiert und ferngelesen beim Durchgang im Lesegeräten werden zu können. Sie werden im Logistik benutzt, aber in der Zukunft nimmt man an, dass sie breit in vielen Bereichen verwendet werden. Bis jetzt hindert aber daran hoher Preis.
Bei Herstellung der selbstklebenden Etiketten werden unterschiedliche Drucktechniken verwendet. Im TECOM paper benutzen wir drei verschiedene Techniken - Buchdruck, Flexodruck und Digitaldruck. Mehr über diesen Drucktechniken finden sie weiter. (Vierte Variante wird Siebdruck genannt und die fünfte Offset.)
Buchdruck ist die Technik des sog. Hochdrucks. Zum Druck werden die Druckplatten aus Fotopolymeren verwendet, derer erhabene Druckelemente die Farbe aufs Material übertragen. Nach dem Typ der Maschine wird die Druckplatte entweder flach oder auf den Zylinder befestigt und der drückt die Druckplatte mit der Farbe gegen das Material. Für jede Farbe im Etikett muss eine andere Druckplatte benutzt werden. Die Druckplatten, die beim Buchdruck verwendet werden, sind hart und die Farbe hat eine große Viskosität. Mehr davon erfahren sie auf Wikipedia.
Flexographie ist eine Lösung beim Druck von höheren Auflagen. Diese Technik ermöglicht einen Hochgeschwindigkeitsdruck. Sowie beim Buchdruck werden beim Flexodruck die Druckplatten verwendet, die aber weicher und stabiler sind. Eigentlich geht es um eine neuere Version des Buchdrucks, v. a. seit den 90-er Jahren hat sich die Technik sehr entwickelt. Die Qualität wird heute für besser als beim Buchdruck gehalten. Flexodruck wird für Druck auf Verpackungen, Plastiktüten, Wellpappe und natürlich auch zum Druck der selbstklebenden Etiketten wie bei uns im TECOM paper. Mehr davon können sie auf Wikipedia erfahren.
Einfach gesagt sind die digitale Druckmaschinen vergrößerte Drucker, die wir zu Hause oder im Büro jeden Tag benutzen. Vorteil des digitalen Drucks im Bereich der Etikettenherstellung besteht im schnellen Druck von kleinen Auflagen. Während man bei konventionellen Druckmethoden die Druckplatten zu herstellen und sie dann zu wechseln braucht, die Druckelemente waschen und noch ein paar andere Kleinigkeiten machen muss, die Bedienung beim Digitaldruck braucht nur das Material zu ergänzen. Bei Digitaldruck kann man auch einfach garantieren, dass sich die Etiketten vom Anfang an die gleiche Farbigkeit behalten. Letzter Vorteil ist die Möglichkeit variable Daten zu drucken, z. B. Strichkodereihen, Auszüge aus den Datenbanken usw.
Digitaldruck ist in unserer Firma durch Elektrographie (Übertragung vom trocknen Pulvertoner) vertreten, die bei Digitaldruckmaschinen Xeikon durch eine hohe Druckqualität und eine glatte, glänzende Farbschicht charakterisiert wird. Die verwendete Toners sind ökologisch und gesundheitlich harmlos (sie können auch zum Druck der Lebensmittelverpackungen verwendet werden).
Weiter wird bei uns die UV Inkjet Technologie, die durch eine extrem hohe Widerstandsfähigkeit charakterisiert wird, was mit richtiger Wahl des Trägermaterials die Außenumsatz ermöglicht.
Diese Technologien werden verwendet, falls sich der Kunde wünscht dem Etikett exklusives Aussehen zu verleihen. Am häufigsten wird es bei Weinetiketten oder Kosmetiketiketten ausgenutzt. Benutzt wird eine goldene oder silberne Folie, es gibt aber auch viele andere interessante Varianten wie z. B. Hologramm- oder schillernde Folien. Die Folien bilden nach der Anwendung eine sehr glänzende Oberfläche. In beiden Fällen ist es nötig die Druckplatte zu herstellen.
Im Falle der Heißfolienprägung handelt sich um eine metalische (am häufigsten Magnesium-) Druckplatte, beim Kaltfoliendruck um eine Flexodruckplatte.
Die Heißfolienprägung ist hauptsächlich für Papieretiketten und sowohl für ungestrichenes Papier, als auch für gestrichenes Papier geeignet. Der Kaltfoliendruck ist vor allem fürs ungestrichene Papier geeignet, aber auch für die Etiketten, die aus Kunstmaterialien hergestellt sind - Folien. Sie kann aber nicht zuverlässig für die ungestrichene Papiere benutzt werden. (papír totiž lepidlo, kterým je fólie k povrchu ukotvena, vpije a výsledek nemusí být kvalitní - vypustit, nejsem schopen uspokojivě přeložit a myslím, že to není moc důležité).
CMYK
Falls das Etikett ein Bild beinhaltet, wahrscheinlich wird es mit allen vier CMYK Farben gedruckt. Also mit Cyan, Magenta, Yellow und Key (Schwarz). Für jede Farbe wird eine Druckplatte herstellt, die einen Raster aus sehr kleinen Punkten beinhaltet. Die Druckplatten werden auf die Druckzylinder gefestigt und die Farben werden übereinander auf die Etiketten gedruckt. So bekommt man ein vollfarbiges Bild. Im Fall des Digitaldrucks gibt’s keine (physische) Druckplatte, sondern entweder als eine “einstweilige Druckplatte” in der Form von leeren Bereichen des elektrisch geladenen Zylinders (Elektrofotografie) oder als eine “virtuelle Druckplatte”, d. h. ganz in der Software-Form (Inkjet).
Die Grundfarbe bei CMYK ist weiß, weil man auf das weiße Papier oder weiße Folie druckt. Mit der Kombination der gleichen Menge von Cyan, Magenta und Yellow sollte auf weißem Grund Schwarz entstehen, im Praxis ist es aber nicht so, deshalb wird als vierte selbständige Farbe Schwarz verwendet. Dabei ist es auch sparsamer, man verwendet die CMY Farben für Schwarzweißdruck nicht.
Zum Vergleich - in digitaler Welt wird mir RGB-Farbraum (Red, Green, Blue) gearbeitet, der die Farben auf dem Bildschirm wiedergibt. Mit der Kombination der Farben RGB bekommt man die weiße Farbe, die Grundfarbe ist Schwarz (ausgeschaltenes Bildschirm ist “Schwarz”). Mehr von dem CMYK-Farbmodell können Sie auf Wikipedia lesen.
Schmuckfarben
Soll das Etikett eine spezifische Farbe mit der garantieren Farbbeständigkeit in allen bestellten Materialien enthalten, ist es nötig die sog. Schmuckfarbe zu benutzen. Bei Buchdruck, Flexodruck oder Offset können wir sich nach dem PMS (Pantone Matching System) zurechtfinden, weil die gewählte Farbe aus gewissen Grundfarben gemischt wird und in den Farbkasten der Druckmaschine gegossen. PMS enthält mehr als 1200 Sonderfarben (siehe Bild der Pantone-Musterkarte am Anfang dieser Sektion). Bei jeder Sonderfarbe gibt’s eine Beschreibung, wie die Farbe aus den Grundfarben gemischt werden soll. Bei präziser Einhaltung des Mischverhältnisses bekommen wir immer die gleiche und gewünschte Schmuckfarbe. Bei Digitaldruck kommt zu dieser Mischung nicht und die Schmuckfarbe wird mithilfe der Rasterüberdeckung von CMYK-Farben in der Druckmaschine gedruckt. Es ist also unmöglich einige Farbtöne genau zu reproduzieren. Deswegen orientieren wir sich in diesem Fall nach von uns gelieferter Farbskala, die auf einer konkreten Druckmaschine gedruckt wurde. Aus dieser Skala wählt dann unser Kunde solche Farbe, die am nächsten der gewünschten Farbe aus der Pantone-Musterkarte ist.
Das Etikett kann mehrere Schmuckfarben enthalten (z. B. im Firmenlogo) und dazu noch ein CMYK-Bild.
Etikettenmaterial besteht aus drei folgenden Schichten:
Es gibt viele Kombinationen von diesen Schichten. Es existieren mehr als 500 Typen von Obermaterial, etwa 150 Klebstofftypen und etwa 50 Arten von Trägermaterialien. Außerdem kann die Oberfläche des Etiketts auch lackiert oder kaschiert werden.
Gestrichenes Papier
Gestrichenes Papier ist eine gemeinsame Bezeichnung für Papiere, deren Oberfläche mit einem Anstrich versehen wird. Zweck ist ein glatteres Papier - z. B. eine glänzende und geschlossene Oberfläche. Auf dieses Papier ist es kompliziert mit einem Kuli oder einem Bleistift zu schreiben, aber der Druck selbst ist markanter und das vor allem deswegen, dass die Farben auf der geschlossen Oberfläche bleiben und nicht versickern können. Falls es nötig wird das Papieretikett nach dem Druck mit einem Lack versehen, es muss eben dieses gestrichenes Papier benutzt werden (Lack versickert in die Oberfläche des Papiers und sein Effekt ist dann minimal)
Ungestrichenes Naturpapier - VELUM
Die Oberfläche des VELUM-Papiers war nicht gestrichen und seine Oberfläche ist glanzlos. Falls es nötig ist, das Etikett zu kennzeichnen oder stempeln, es ist in der Regel nötig ein ungestrichenes Papier zu verwenden. Dieses Material eignet sich aber nicht zur zusätzlichen Lackierung (Lack versickert - siehe oben). Gleichzeitig sind ungestrichene Materialien billiger als die gestrichene.
Viele Kunden, vor allem die aus Logistik-Bereich, benutzen den sog. Thermodrucker zum Nachdruck der zusätzlichen Informationen auf von uns hergestellten Etiketten. Der Druckkopf des Thermodruckers besteht aus den Heizelementen. Auf der Breite 1 Inch (25,4 mm) befindet sich 200 Miniaturheizelementen (Druck für Logistik, Waagen), 300 (Druck von einfacher Graphik), aber sogar 600 (Druck mit sehr zierlicher Schrift - z. B. Etiketten für das Goldwaren). Die Elemente des Druckkopfes erhitzen sich in kurzen Impulsen bei gleichzeitiger Bewegung des Thermoetikettes, wobei der Druck von alphanumerischen, aber auch graphischen Informationen entsteht.
Vorteil ist die Einfachheit des Druckers, womit auch eine niedrige Störanfälligkeit zusammenhängt. Für den Druck braucht man kein anderes Verbrauchsmaterial wie bei anderen Druckmethoden (Farbband bei Nadeldrucker, Farbbehälter bei Inkjet-Drucker, usw.). Der Farbstoff ist direkt in der thermosensitiver Schicht beinhaltet, die auf die Papieroberfläche gestrichen wird. Ein anderer Vorteil ist die hohe Geschwindigkeit und Lautlosigkeit im Vergleich mit z. B. Nadeldrucker.
Die Thermoschicht reagiert auf das Wärme des Thermodruckkopfes am häufigsten mit Schwarzwerden, es gibt aber auch Thermopapiere mit blauem Druck. Es gibt auch eine Sondervariante - dichromatisches Thermopapier mit zwei verschiedenen Farben (schwarz + rot oder schwarz + grün) unterschiedlicher Temperaturempfindlichkeit. Bei niederer Temperatur zeigt sich die grüne oder rote Farbe, bei höherer Temperatur die schwarze. Anwendung von diesem Thermopapier verbreitete sich aber nicht so viel, v. a. wegen des hohen Preises sowohl von Thermopapier, als auch von Thermodrucker.
Nachteil der Anwendung von Thermopapier ist eine niedrige Beständigkeit gegen UV-Strahlung, Öl und flüchtigen Chemikalien (es kommt zur schnellen Verblassung der Graphik, evtl. zum seiner Verlust). Die Beständigkeit kann markant durch einen speziellen schützenden Anstrich (topcoat) erhöht werden, was aber deutlich teurer ist. Aus diesem Grund werden am häufigsten Thermoetiketten ohne Schutzschicht verwendet und zwar in solchen Anwendungen, wo die Nutzungsdauer nicht so lang ist (z. B. Thermoetiketten für die Marktwaagen in den Supermärkten).
Zur Ergänzung erwähnen wir noch den sog. Thermotransferdruck (TTR). Druckprinzip ist praktisch gleich wie beim Thermodrucker, es werden aber gewöhnliche Papieretiketten (oder Etiketten auf Folienbasis) ohne Thermoschicht verwendet. Zwischen dem Etikett und dem Thermodruckkopf wird ein sehr dünnes Thermotransferband eingelegt. Es handelt sich um eine Trägerfolie mit aufgelegtem Farbstoff mit einer Ankersubstanz (z. B. beim ungestrichenen Papieretikett handelt es sich um eine Substanz auf Wachsbasis). Mit der Wärme des Thermodruckkopfes wird die Wachsschicht mit dem Farbstoff zerschmolzen und in die Papieroberfläche verankert.
Die Thermotransferbänder werden herstellt sowohl als Wachsbänder (WAX), die für saugfähige Oberflächen geeignet sind, als auch als Wachs/Harzbänder (WAX/RESIN), die für gestrichenes Papier geeignet sind, oder als Harzbänder (RESIN) für Druck der Etiketten aus verschiedener Folien.
Wir liefern unseren Kunden viele verschiedene Arten von TTR-Druckbändern. Vor der Bestellung ist es geeignet die beste Kombination von Band und Etikettenmaterial überzuprüfen, am besten direkt auf dem Drucker, für den die Etiketten und Bänder geeignet sind. Die Qualität des Drucks wird nämlich sehr von Geschwindigkeit und Temperatur des Drucks beeinflusst.
Besides paper, labels are produced from a whole range of synthetic materials, which differ significantly in their properties (resistance to external factors, strength, stiffness, etc.).
PE - Polyetylen
Polyethylen ist ein flexibles, weiches und ökologisches Kunststoffmaterial. Anders gesagt, es ist geeignet für Etiketten, die sich bewegen müssen, wie z. B. bei der kosmetischen Tube. Es ist gesundheitlich unschädlich, wie z. B. die Etiketten, die wir auf Äpfel im Supermarkt kleben. Bei zufälligem Verschlucken ist es für menschlichen Organismus harmlos.
PP - Polypropylen
Polyprophylen hat viele gemeinsame Eigenschaften mit Polyethylen, es ist aber ein bisschen steifer. Darum ist es einfacher das Etikett auf das Produkt mithilfe der automatischen Etikettendrucker aufzuwenden.
PET - Polyester
Falls Sie noch stärkeres Material zur ständigeren Markierung von Produkten brauchen, Polyester ist eine ideale Lösung. Es erträgt gut sowohl die höheren, als auch die niedrigeren Temperaturen, den Schmutz, verschiedene Unreinigkeit und gröbere Behandlung allgemein.
PVC - Vinyl
Vinyl ist ein bisschen steifer als Polyethylen und wird durch eine sehr gute Beständigkeit charakterisiert, es ist aber relativ teuer. In letzter Zeit wird es weniger verwendet, vor allem wegen seiner niedrigen Umweltfreundlichkeit verbunden mit seiner Herstellung. Anderseits gibt es Fälle, wo Vinyl immer noch die sicherste Lösung darstellt, v. a. bei Außenverwendung.
Transparent
Nach Namen kann man erkennen, dass es sich um ein durchsichtiges Material handelt. Der Druck ist nämlich das einzige, was auf dem Etikett sichtbar ist. Transparent ist selbst kein Material, es gibt PE, PP, PET und PVC Varianten. Es wird z. B. auf den PET-Flaschen verwendet.
Seide
Eigentlich ist das ein Kunstmaterial. Die Oberfläche fühlt sich seidig wie Gewebe an. Falls Sie z. B. Textilwaren markieren wollen (egal ob aus Verkaufsgründen oder ob Sie z. B. für ein Rennen oder Firmenpräsentation ihren Namen auf dem Brust tragen wollen), Seide ist ein sehr geeignetes Material.
Weil eine sehr breite Menge von unterschiedlichen Klebstoffen hergestellt wird, ist es sehr wichtig den richtigen Klebstoff sorgfältig auszuwählen.
Damit die benötigte Klebefunktion des Etiketts restlos erfüllt wird, ist es notwendig, uns von der beabsichtigten Verwendungsweise, Oberfläche und Verwendungsbedingungen zu informieren. Unsere Mitarbeiter schlagen dann vor Anwendung eines passenden Klebstoffes und schicken kostenfrei Materialmuster zum Testen.
Um Übersicht zu haben, können Sie unten Grundunterteilung der Klebstoffe finden, um zu wissen, wie die Klebstoffe hergestellt sind und wie sie funktionieren.
Nach Klebrigkeit unterscheiden wir die permanente und lösbare Klebstoffe.
Es gibt natürlich mehrere Klebrigkeitsstufen, einige permanente Klebstoffe kann man als extra stark klebrig bezeichnen, billige lösbare Klebstoffe sind nicht gegen UV-Strahlen beständig und werden nach einiger Zeit hart, teure lösbare Klebstoffe erfüllen ihre Funktion gut sogar nach langfristiger Aussetzung unter UV-Strahlung - das Etikett lässt sich problemlos lösen und auf der Oberfläche, wo sie geklebt war, bleiben überhaupt keine Reste vom Klebstoff.
Man muss noch die Termini Anfangsklebrigkeit (unmittelbar nach der Anwendung) und Endklebrigkeit (meistens nach 24 Stunden) erwähnen. Wir können also nicht die Haftung nicht gleich nach dem Aufkleben testen, es ist nötig ein Paar Stunden (optimal 24) zu warten und erst danach daraus Folgerungen ziehen.
Nach Material unterscheiden wir Kautschuk- (Hotmelt) und Acrylklebstoffe
Kautschuk-Klebstoff wird im erhitztem Zustand aufgetragen und deshalb wird er auch Hotmeltkleber genannt. Vorteil ist sehr gute Klebrigkeit auch bei einigen problematischen Oberflächen (z. B. Wellpappe). Nachteil ist komplizierteres Schneiden der Etiketten, v. a. in den Sommermonaten (Klebstoff ist weich). Deshalb gibt man manchmal die selbstklebende Rollen, die für Etikettenherstellung verwendet werden, für 24 Stunden in einen Gefrierschrank, der Klebstoff ist dann steifer und es ist einfacher die Etiketten zu schneiden.
Es kann sogar zum Abfallen der Etiketten vom Pappen in ungeheizten Lagern und vor allem in Frühling- und Herbstmonaten kommen. Das Etikett beginnt sich unter Einfluss der Luftfeuchtigkeit zu krümmen, dieses Kraft ist stärker als die Haftkraft des Acryl-Klebstoffes. Für solche Bedingungen eignet sich nur das Etikett mit Kautschuk-Klebstoff.
Nach Temperatur unterscheiden wir frostbeständige, übliche (Kammertemperaturen) und für hohe Temperaturen
Temperaturbeständigkeit wird bei Klebstoffen als Arbeitstemperatur eingeführt, d. h. die Endtemperatur, bei der die Ware lagert wird.
Es geht nicht um die Anwendungstemperatur. Es ist üblich, dass die Etiketten bei Kammertemperatur angeklebt werden und die Ware danach z. B. tiefgefroren lagert wird. Auf ein tiefgefrorenes Produkt kann man das Etikett nur kompliziert anwenden, weil es nach dem Herausnehmen aus der Gefrierschrank schnell beschlagt und der Wasserfilm hindert dann an der Haftung zur Oberfläche des Materials. Aber auch für solche Bedingungen wurde ein Klebstoff entwickelt, der das Etikett auch auf einen engen Wasserfilm haften kann.
Typischer Anspruch an Klebstoff, die die hohe Temperaturen ausstehen soll, sind die Etiketten auf den Komponenten in Motorenraum eines Autos.
Die üblichsten Methoden der Oberflächenbehandlung sind Lackierung und Kaschierung, die unten beschrieben werden.
Manchmal wird auch die Heißfolienprägung als Oberflächenbehandlung betrachtet, es geht aber eher um eine Druckmethode.
Lackierung
Glänzendes und elegantes Aussehen des Etiketts nach dem Druck sichert die Lackierung. Gleichzeitig kommt zur Betonung der Farbigkeit des Etiketts - die Farben sind nach Anwendung des Lackes tiefer und lebhafter. Der Lack schützt das Etikett auch vor Außeneinflüsse, was auch markant die Lebensdauer verlängert. Die Lackierung selbst wird so durchgeführt, dass eine definierte Menge von Lack auf den Druckzylinder aufgetragen wird. Dieser Zylinder trägt dann eine enge Schicht von Lack auf, die danach mit einer UV-Lampe ausgehärtet wird. Es gibt auch wasserverdünnbare Lacke, die mit der Infrarot-Lampe getrocknet und ausgehärtet werden. In der Praxis wird aber die hochwertigere UV-Lackierung bevorzugt.
Am häufigsten wird das ganze Etikett lackiert, aber in einigen Fällen wird auch Spotlackierung verwendet, wobei wird der Lack nur auf gewissen Teil des Etiketts aufgetragen. Diese Methode wird zur Hervorhebung von konkreten Druckzonen benutzt (bei graphischen Etiketten). Weiteres Beispiel für Spotlackierung ist die Kundenanforderung an die Möglichkeit zusätzlicher Eintragung der Angaben in den unlackierten Teil des Etiketts (z. B. Verfallsdatum).
Die Spotlackierung wird mithilfe einer photopolymeren Druckplatte durchgeführt, die man auf Bestellung herstellen lässt.
Zuletzt muss noch erwähnt werden, dass es zwei Lacktypen gibt: klar und matt.
Klarer lack verleiht dem Etikett ein ausdrucksvolles Aussehen, der matte Lack macht das Etikett lesbarer und wird für luxuriöse Etiketten verwendet. UV-Lacke beinhalten Silikon, es ist also unmöglich dann auf die ausgehärtete Oberfläche noch zu drucken. Es gibt aber einen Mattlack in silikonfreier Variante, die es ermöglicht individuelle Elemente mit einem Thermaltransferdrucker nachzudrucken.
Kaschierung
Kaschierung wird so gemacht, das man eine dünne Schutzfolie auf ganze Fläche klebt. Das Etikett wird so mit einer zusätzlichen hochbeständigen Schicht versehen, die einen Schutz vor Außeneinflüsse garantiert. Die Kaschierfolien sind meistens aus Polyprophylen (billigere Variante) oder Polyester (teurere und beständigere Variante) herstellt. Die Folien können auch einen UV-Filter beinhalten.
Eines von vielen Beispielen sind die Etiketten zur Bezeichnung von elektrischen Handwerkzeug (z. B. die Motorsägen), wo es nötig ist, damit das Etikett auch die anspruchsvolle Behandlung im Außenumsatz aushält.
Es gibt mehrere Arten von Kaschierfolien mit spezifischen Eigenschaften. Kaschierfolien sind glänzend oder matt und können verschiedener Stärke sein. Eine starke Kaschierfolie schafft den Effekt, wobei das Etikett die Oberfläche des Gegenstandes überragt.
Ihre Etiketten werden beim Druck in eine große und schwere Rolle am Ende der Druckmaschine aufgerollt. Aus dieser Rolle muss man kleinere und benutzerfreundlichere Rollen machen.
Rollen und Aufwickeln
Manche Kunden benötigen ihre Etiketten auf Rollen aufgewickelt. In diesem Fall muss festgestellt werden, wie viele Etiketten sollte jede Rolle im optimalen Fall beinhalten. Entweder wird eine gewisse Anzahl von Etiketten pro Rolle oder der maximale Außendurchmesser der Rolle benötigt. Man muss auch den Kerndurchmesser der Rolle feststellen.
Am häufigsten werden die Kerndurchmesser 40 und 76 mm benutzt, aber es gibt auch andere Größen (12, 17, 25, 38, 50, 70 mm).
Sehr wichtig ist auch die Bestimmung der Wickelrichtung. Falls das Etikett maschinell angewendet wird, es ist entscheidend die richtige Wickelrichtung zu bestellen. Anders gesagt - in welcher Richtung kommt das Etikett aus der Rolle. Es existieren acht Möglichkeiten und nur eine ist für Sie (für Ihre Etikettenmaschine) die richtige. Notieren Sie also Nummer der Wickelrichtung von der Abbildung unten und vergessen Sie sie nicht in Ihre Bestellung angeben.
Bögen
Statt auf Rollen können die Etiketten geschnitten auf Bogen geliefert werden. Entweder einzeln oder mit mehreren Etiketten auf jedem Bogen, z. B. zum Gebrauch im Bürodrucker - sog. PRINT ETIKETTEN. Geschnittene Bogen werden in abgemachter Menge gepackt.
Gefalzte Etiketten (Fanfold)
Die Etiketten werden in einem Band herstellt, der perforiert wird, dann gefalzt und in Pappe gegeben wird. In diesem Fall werden die Etiketten als ein Bündel geliefert. Gefalzte Etiketten werden dann in Nadeldrucker oder Thermotransferdrucker verwendet.
Vorteil der gefalzten Etiketten im Vergleich zu den Etiketten in Rollen besteht darin, dass der Bürodrucker nicht genug Kraft für die schwere Rolle hat und falls ja, kann selbst nicht anhalten.
Die gefalzte Etiketten brauchen weniger Kraft und der Etikettenband wird gleich nach der Beendung des Druckes angehalten.